Der Klimawandel wirkt sich bereits spürbar auf die Wasserversorgung aus, und diese Auswirkungen werden in den kommenden Jahren und Jahrzehnten noch stärker werden. Aus diesem Grund erarbeiten das Umweltministerium und das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz gemeinsam einen „Masterplan Wasserversorgung“, der landesweit und einheitlich die Versorgungsstrukturen untersucht.

Der Masterplan prognostiziert die Entwicklung der Wasserressourcen und den Trinkwasserbedarf bis zum Jahr 2050 und gibt Kommunen und Wasserversorgern vor Ort konkrete Handlungsempfehlungen, um künftigem Wassermangel vorzubeugen.

Nach einem Jahr der Datenerhebung liegen nun für die ersten Land- und Stadtkreise Ergebnisse vor. Umweltministerin Thekla Walker MdL betonte bei der Übergabe der Ergebnisse für die Kommunen und Wasserversorger am 2. Mai 2023 die Bedeutung des Projekts: „Der Masterplan Wasserversorgung bietet die optimale Grundlage für unsere Kommunen und Wasserversorger, um ihre Wasserversorgung so auszurichten, dass sie langen Hitze- und Trockenphasen standhält.“ Minister Peter Hauk ergänzte: „Hochwertiges Trinkwasser ist ein Grundbedürfnis der Bürgerinnen und Bürger. Die Menschen in Baden-Württemberg sind es gewohnt, dass jederzeit einwandfreies Trinkwasser in ausreichender Menge zur Verfügung steht. Mit dem Masterplan Wasserversorgung legen wir den Grundstein dafür, dass dies auch in Zukunft so bleibt.“

Die Untersuchungsergebnisse zeigen, dass aufgrund des Klimawandels zahlreiche Kommunen und Wasserversorger Handlungsbedarf haben. Einigen wird sogar empfohlen, ihre Wasserversorgung in naher Zukunft genauer unter die Lupe zu nehmen.

In einigen Regionen des Landes wird erwartet, dass die Regenmengen infolge des Klimawandels spürbar abnehmen und die Grundwasserneubildung um bis zu 20 Prozent zurückgehen wird.