Die Einhaltung höchster Hygienestandards ist in der modernen Zahnarztpraxis nicht nur eine Selbstverständlichkeit, sondern ein fundamentaler Pfeiler für die Patientensicherheit und den Praxiserfolg. Ein kritischer, oft unterschätzter Bereich ist dabei die Wasserhygiene in den Behandlungseinheiten.
Die komplexen, feinen wasserführenden Systeme dieser Einheiten können – trotz regelmäßiger Spülungen – zu einem Nährboden für Mikroorganismen und zur Bildung hartnäckiger Biofilme werden. Diese stellen sowohl für die Patienten als auch für das Praxisteam ein potenzielles Infektionsrisiko dar. Erfahren Sie, warum herkömmliche Desinfektionsmethoden hier oft an ihre Grenzen stoßen und wie Sie mit biostream® ZERO eine wissenschaftlich fundierte, materialschonende und hochwirksame Lösung zur Biofilmbekämpfung und Desinfektion Ihrer Behandlungseinheiten etablieren.
Die unsichtbare Gefahr in Dentaleinheiten: Biofilmbildung und ihre Risiken
Zahnärztliche Behandlungseinheiten verfügen über ein weitverzweigtes Netzwerk dünner Schläuche und Kanäle, durch die Wasser für Kühlzwecke (z.B. bei Bohrern und Ultraschallgeräten), für die Mundspülung oder für andere dentale Anwendungen geleitet wird. Genau diese komplexen Strukturen mit ihren geringen Durchflussraten, langen Verweilzeiten des Wassers (besonders über Nacht oder am Wochenende) und der konstanten Benetzung von Oberflächen schaffen ideale Voraussetzungen für die Entstehung von Biofilmen.
- Wie Biofilme in Behandlungseinheiten entstehen:
Ähnlich wie in anderen Wassersystemen beginnt der Prozess mit der Anhaftung von natürlich im Wasser vorkommenden oder von außen eingebrachten Mikroorganismen an den Innenwänden der Schläuche und Instrumentenkanäle. Diese Keime finden in kleinsten organischen Partikeln im Wasser oder in aus den Materialien der Leitungen stammenden Substanzen Nahrung. Sie vermehren sich und produzieren eine schützende Schleimschicht (EPS-Matrix), die ihnen das Überleben und die weitere Kolonisierung ermöglicht. Dieser Biofilm kann über Monate und Jahre unbemerkt wachsen und dicker werden. - Spezifische Risikokeime:
In den wasserführenden Systemen von Dentaleinheiten können sich verschiedene pathogene Keime ansiedeln, darunter Pseudomonaden (z.B. Pseudomonas aeruginosa), Legionellen (insbesondere Legionella pneumophila) und andere gramnegative Bakterien. Auch Pilze und Amöben können Bestandteil dieser Biofilme sein. - Gefahren für Patienten und Personal:
Patientenexposition: Während zahnärztlicher Behandlungen kommen Patienten direkt mit dem Wasser aus der Einheit in Kontakt (z.B. über Spraynebel der Instrumente, Mundspülbecher). Sind die wasserführenden Systeme mit Biofilmen kontaminiert, können hohe Konzentrationen an Mikroorganismen freigesetzt und auf den Patienten übertragen werden. Dies birgt insbesondere für immungeschwächte, ältere oder vorerkrankte Patienten ein erhöhtes Risiko für Infektionen (z.B. Wundinfektionen nach chirurgischen Eingriffen, Atemwegsinfektionen durch Aerosole).
Aerosolbildung: Viele zahnärztliche Instrumente (Turbinen, Scaler) erzeugen feine Aerosole, die mit Keimen aus dem kontaminierten Prozesswasser angereichert sein können. Diese Aerosole können sowohl vom Patienten als auch vom zahnärztlichen Personal eingeatmet werden und stellen ein signifikantes Übertragungsrisiko dar. - Qualität des Prozesswassers:
Ein Biofilm beeinträchtigt nicht nur die mikrobiologische Qualität des Wassers, sondern kann auch zu Verstopfungen der feinen Düsen und Kanäle in den Instrumenten führen, was deren Funktion beeinträchtigt. Hier sind Einschränkungen in der Behandlung von Patienten vorprogrammiert.